Die Schülerinnen und Schüler der Fachober- und Berufsoberschule Deggendorf sind, nachdem sie im vergangenen Jahr schon an der Juniorwahl zur Europawahl teilgenommen haben, auch bei der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 wieder dabei.
Die Juniorwahl ist ein Projekt zur politischen Bildung in Schulen. Nach einer unterrichtlichen Vorbereitung bildet ein real simulierter Wahlakt parallel zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen den Projekthöhepunkt; die Schüler setzen sich so intensiv mit dem Thema „Demokratie und Wahlen“ auseinander. Das handlungsorientierte Konzept der Juniorwahl fördert dabei nachweislich das politische Interesse und die Partizipationsbereitschaft von Jugendlichen. Seit 1999 wird die Juniorwahl vom gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus e.V. durchgeführt. Das Projekt umfasst alle Schulformen ab Klassenstufe 7 und zählt inzwischen zu den größten Schulprojekten in der Bundesrepublik Deutschland.
Für die Wahl wurde die Aloys-Fischer-Schule mit allen Wahlmaterialien zur Durchführung eines realitätsnahen Wahlakts ausgestattet: Von Wählerverzeichnissen und Wahlbenachrichtigungen über Wahlkabinen sowie Wahlurne und Stimmzettel des Wahlkreises 226 Deggendorf bis hin zur Wahlniederschrift. Der Wissenszuwachs ist dabei natürlich am größten, wenn die Schüler möglichst intensiv in die Vorbereitung und Organisation des Wahlaktes eingebunden werden und, wie an der Aloys-Fischer-Schule, selbst den Wahlvorstand bilden.
Die ersten Klassen haben die Wahl am Montag gestartet, ausgezählt wird am Freitagmittag. Die Wahlergebnisse, deren Konsequenzen sowie die persönlichen Erfahrungen und Eindrücke der Schüler werden dann in der nächsten Woche mit den Lehrkräften im Unterricht nachbereitet. So soll die Juniorwahl unter den beteiligten Jugendlichen zu einer erhöhten Meinungsbildungsfähigkeit sowie mehr Partizipation und Interesse am politischen Geschehen auf allen Ebenen (auch der schulischen) führen.
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