Dem Schulleiter der Aloys-Fischer-Schule Deggendorf, Herrn OStD Fleder, ist nicht nur die Bildung seiner Schüler ein Anliegen, sondern auch das Thema Gesunderhaltung und Prävention. Aus diesem Grund arbeitet die Beauftragte für Suchtprävention Frau StRin Weiß bereits seit Jahren eng mit dem Gesundheitlichen Sozialdienst zusammen und es finden regelmäßig diverse Workshops und Maßnahmen an der beruflichen Oberschule statt.
Nach Angaben des Sozialpädagogen Herrn Tobias Zitzelsberger ist Cannabis in der Bundesrepublik Deutschland die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Die Wirkung und Risiken des Suchtmittels werden von den Konsumenten höchst unterschiedlich bewertet und partiell leider immer wieder unterschätzt. Der zwei- bis dreistündige Workshop „Cannabis – Quo vadis?“ setzt an dieser Stelle an, vermittelt den Jugendlichen fachlich fundierte Informationen und zeigt mögliche Auswirkungen des Cannabiskonsums aus unterschiedlichen Perspektiven auf. Die SchülerInnen werden durch die Arbeit in Kleingruppen, Rollenspiele und Wissensvermittlung sensibilisiert und zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik angeregt, so Herr Pongratz (Pflegefachkraft).
Nach der Vorstellung der theoretischen und gesetzlichen Hintergründe werden den SchülerInnen u.a. unterschiedliche Suchthilfeangebote vorgestellt. Um den Teilnehmern die gesundheitlichen Gefahren und Risiken des Cannabiskonsums tatsächlich näher zu bringen, wird der Wirkmechanismus von THC im Nervensystem näher erläutert.
Sowohl die Schülerinnen als auch die LehrerInnen und das Präventionsteam des Landratsamtes Deggendorf sind sich einig: Der Workshop war durchwegs spannend, trug dazu bei, bestehende Mythen abzubauen und das eigene Verhalten kritisch zu reflektieren.