Die Universität Regensburg verlieh am Dienstag, dem 26. Juni 2018, unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Bernd Sibler die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Seminararbeiten. In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung wurden in den MINT-Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik die besten 12 der insgesamt mehr als 100 Einsendungen ausgezeichnet. Dr. Riegel war ehemaliger Mitinhaber der HARIBO-Unternehmensgruppe.

Auch Kultusminister Bernd Sibler (Zweiter von rechts) gratulierte den Preisträgern, darunter Daniela Maier (Vierte von rechts); Foto: Franz Dietl, Universität Regensburg

In diesem Jahr erhielt Daniela Maier von der B 13 S für ihre hervorragende Seminararbeit „Ketogene Ernährung als Therapiestrategie bei Multipler Sklerose“ den 1. Preis (600 €) im Fach Biologie.

Die Ketogene Ernährung ist eine kohlenhydratarme, protein- und energiebilanzierte und deshalb fettreiche Form der diätetischen Ernährung. Die Arbeit beschreibt zunächst das Krankheitsbild der Multiplen Sklerose. Daraufhin erklärt Daniela Maier das Prinzip, die physiologischen und biochemischen Veränderungen sowie die positiven Auswirkungen auf Multiple Sklerose. Da es sich um eine differenzierte Ernährungstherapie handelt, schildert sie auch die Nebenwirkungen. Anschließend wird zur Bekräftigung der positiven Auswirkungen zum einen eine Studie des NeuroCure Clinical Research Centers der Charité Universitätsklinik Berlin und zum anderen auch ein Selbstversuch herangezogen. Dazu werden beide, sowohl die Studie als auch der Versuch, zuerst in Hinblick auf die jeweilige Durchführung und die Hintergründe beschrieben. Daraufhin folgt eine Analyse der dabei gewonnenen Ergebnisse. Abschließend endet diese Arbeit mit einem Ausblick in die Zukunft.

v.l. Daniela Binder, Beiratsmitglied der Dr. Hans-Riegel-Stiftung Karl-Heinz Schupp, Prof. Dr. Arne Dittmer; Foto: AFS

Prof. Arne Dittmer vom Lehrstuhl der Didaktik der Biologie begründete in seinem Gutachten seine Wahl: „Aus wissenschaftspropädeutischer Perspektive ist hervorzuheben, dass der Arbeit von Frau Maier eine breite und auch internationale Publikation berücksichtigende Literaturrecherche zugrunde liegt. Die Aussagen im Text sind sehr sorgfältig mit Quellen belegt, wobei hier – und hier bewegt sich Frau Maier über dem Niveau so mancher studentischen Seminararbeit – auch Aussagen mit mehreren Quelle belegt und Forschungsstände differenziert betrachtet werden. … Insgesamt handelt es sich um eine Arbeit, die durch ihre stringente Argumentation und eine sehr klare Struktur und Sprache überzeugt.“

Zudem erhielt die Aloys-Fischer-Schule als Schule der Erstplatzierten einen Sachpreis (4 Präzisionswaagen) in Höhe von rund 250 € als Anerkennung für die Betreuung der Schülerarbeit.

Bei der Übergabe der Preise waren auch die Schulleiterin OStDin Christina Schedlbauer (links) und die betreuende Lehrkraft StDin Angelika Kraus-Matejka dabei und gratulieren herzlich.

StDin Angelika Kraus-Matejka