Dieses Treffen hätten die ERASMUS+-Betreuer Sabine Ernst und Stefan Naber nicht mehr für möglich gehalten. Schließlich gelang es aber doch noch, beinahe alle Partner des aktuell laufenden ERASMUS+-Projekts nach Deggendorf zu lotsen, um zumindest auf Lehrerebene einen Abschluss der bereits erfolgten Aktivitäten zu finden. Zu diesem Zweck reisten vom 14.-16.10. Lehrkräfte aus Belgien, Frankreich (La Réunion), Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Spanien an, um den pandemie-bedingten Ausfall des für 2020 geplante Meeting mit Schülern wenigstens etwas zu kompensieren.
Das Projekt steht unter dem Motto „Future skills 21“ und hat zum Ziel, sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte auf die veränderten Anforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten und herkömmliche Unterrichtsmethoden und Testverfahren zu reflektieren und eventuell zu überdenken. Dazu wurde eine Webseite erstellt, auf der Lehrkräfte aus aller Welt Unterrichtssequenzen oder Projekte zur Verfügung stellen können, die sie für besonders innovativ oder zukunftsträchtig halten, mit dem Ziel, diesen Fundus ständig auszubauen. In den Arbeits-Meetings an der Schule wurde dann besprochen, wie diese sogenannte Toolbox erweitert und verbessert werden kann.
Neben diesen Arbeitstreffen gab es aber auch in vielen informellen Gesprächsrunden die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Schulsysteme und die Erfahrungen mit Schule während Corona auszutauschen. In diesem Rahmen erfolgte auch die Begrüßung durch den Schulleiter StD Klaus Fleder und eine Schulführung an der FOS/BOS, bei der eine Schülerin der F13WS den Gästen sowohl Unterrichts- und Fachräume präsentierte, wie auch Einblicke in den Schulalltag an der Beruflichen Oberschule geben konnte. Nicht zuletzt wurde auch die Schönheit der Region, insbesondere der Bayerische Wald vorgestellt. In einer Führung am Haus der Wildnis erfuhren die Besucher allerlei interessante Details zum Nationalpark und seiner einzigartigen Fauna und Flora und bekamen sogar einen Luchs zu Gesicht. Bei einer von Erwin Lehner, dem ehemaligen Mitarbeiter der Schulleitung, organisierten Stadtführung in Regensburg wurde Wissenswertes von der Gründungszeit durch die Römer über die mittelalterliche Handelsmetropole bis zur heutigen Bedeutung der Stadt vermittelt. Alles in allem ein durchweg gelungener Kurzbesuch der europäischen Partner, der auch durch die notwendigen Corona-Maßnahmen nicht getrübt werden konnte.
Die Teilnehmer des Treffens im „Haus zur Wildnis“ und auf der Steinernen Brücke in Regensburg